„Anknüpfend an mehrere europäische Forschungs- und Weiterbildungsprojekte zu Social Farming und das „Witzenhäuser Positionspapier zum Mehrwert Sozialer Landwirtschaft“ (2008) hat sich 2009 die „Deutsche Arbeitsgemeinschaft Soziale Landwirtschaft“ (DASoL) in Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins PETRARCA (Europ. Akad. für Landschaftskultur Deutschland e.V.) gegründet. Soziale Landwirtschaft wird als soziale und ökologische Inklusion verstanden – sie hat die Gesundheit und Entwicklung von Mensch und Natur zum Ziel. Sie strebt ein soziales Wirtschaften mit der Natur auf Augenhöhe an: Tiere, Pflanzen, Boden, der Wirtschaftszusammenhang des Hofes zielen auf die Gesundheit von Mensch und Natur. Die Vision ist, Mensch und
Natur im landwirtschaftlichen (i.w.S.) Setting Entwicklungsmöglichkeiten und dafür einen finanziell nachhaltigen Rahmen zu schaffen.
Seit der Gründung betreibt die DASoL das Internetportal www.soziale-landwirtschaft.de, gibt den von über 7.000 Mailadressen bezogenen Rundbrief heraus, engagiert sich in der Forschung (u.a. Projekte finanziert durch das Bundeslandwirtschaftsministerium, das Land Hessen (EIP) und die Europäische Union). Seit 2005 wurden mehr als 150 studentische Abschlussarbeiten betreut, überwiegend am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel/Witzenhausen. Im Rahmen des Moduls Soziale Landwirtschaft wird im Wintersemester in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Maßstab Mensch der interdisziplinäre „Einstiegskurs“ angeboten, in dem Studierende über vier Monate Initiativen und Höfe bei dem Start in die Soziale Landwirtschaft unterstützen. Die DASoL versteht sich als Austauschforum für die Vielfalt Sozialer Landwirtschaft und deren weitere Entwicklung.“
Der 51. Rundbrief findet sich hier: